Vor einiger Zeit hatte ich die Doku von Ed Moschitz (Am Schauplatz) gesehehen und war schockiert über die Lebensmittelverschwendung in Österreich. Seit dem denke ich des öfteren über diesen Thema nach. Fraglich ist dabei für mich, ob Containern (essen was andere wegwerfen) eine wirkliche Alternative darstellt. Mich bestärkt es eher in der Überzeugung, dass die kapitalistische Marktwirtschaft das Übel ist und diese Angeschafft werden muss, weil sich inerhalb jener nichts verändern wird.
Projekte wie Foodsharing schaffen deshalb nur teilweise Abhilfe.Vor allem setzt ihre Kritik an der kapitalistischen Marktwirtschaft viel zu weit hinten an. Foodsharing Projekte spriessen nicht nur in Graz aus dem Boden, auch in Salzburg gibt es ein dementsprechendes Projekt: Foodsharing Salzburg auf Facebook.Auch die Österreichischen Hochschüle_innenschaft Salzburg hat ein Projekt mit dem Namen: Foodcoop Salzkoerndl inziiert, welches in eine ähnliche Kerbe schlägt.
Lebensmittelverschwendung so schlimm wie noch nie | Beitrag von Radio Helsinki
Im Rahmen der Megaphon-Filmreihe wird am Mittwoch in Graz der Film “Nicht gut genug” von Ed Moschitz gezeigt. Im Anschluss gibt es ein Gespräch über Lebensmittelverschwendung mit Bernhard Lugger von Attac Graz und Katrin Lampel von foodsharing.at. Karin konnte für VON UNTEN vorab mit Katrin Lampel von foodsharing.at über Foodsharing in Graz.
Beitrag findet ihr hier: Lebensmittelverschwendung so schlimm wie noch nie
Nicht gut genug | Doku von Ed Moschitz
Milan ist zur Stelle, wenn Obst und Gemüse auf den Mist gekippt werden. Er freut sich, wenn Früchte angeliefert werden, die die Konsumenten angeblich nicht mehr haben wollen. Ist eine Frucht zu dick, dünn, oder gar unförmig, kommt sie nicht ins Geschäft. Dass so tausende Tonnen einwandfreie Lebensmittel im Müll landen, von denen die Ärmsten gut leben könnten, wird oft verdrängt. Armut ist heute mehr denn je ein Problem von fehlender Umverteilung. Denn Nahrungsmittel gäbe es für alle genug. Eine Reportage von Ed Moschitz.