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Der Mythos Eternauta

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Erstmals in Österreich: Die Comic-Ausstellung “Der Mythos Eternauta” – bis 6. April 2017 im Literaturhaus Salzburg – ist eine beeindruckende literarisch-künstlerische Dystopie als Metapher über die Diktatur in Argentinien.

Der „Eternauta“ von Héctor Germán Oesterheld (Text) und Francisco Solano López (Zeichnung) gilt als einer der herausragendsten Comics des 20. Jahrhunderts. Es ist ein erstaunlich antizipatorisches Porträt der argentinischen Gesellschaft unter der späteren Militärdiktatur und das beklemmend poetische Hauptwerk von Oesterheld, der 1977 verschleppt wurde und nie mehr auftauchte. Die Graphic Novel-Ausstellung wird erstmals in Österreich gezeigt!

Zur Eröffnung der Comic-Ausstellung DER MYTHOS ETERNAUTA sprechen der Berliner Verleger Johann Ulrich und die Kuratorin Anna Kemper mit der argentinischen Bloggerin und Künstlerin Cristina Colombo sowie Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann über Comic und Diktatur in Argentinien. Musik: DUO XYMBAL mit Daniela Canale & José Fernando Elías aus Argentinien.

Buenos Aires, Ende der 50er Jahre. Juan Salvo sitzt mit seiner Frau, seiner Tochter und Freunden beim Kartenspiel, als es zu schneien beginnt. Der Schnee, der auf die Stadt fällt, ist tödlich, sein Gift dringt durch jede Ritze. Außerirdische haben Buenos Aires erobert, mit Hilfe des Schnees, mit Rieseninsekten und versklavten Wesen eines anderen Planeten töten SIE die Bewohner der Stadt oder verwandeln sie in Robotermenschen. Juan Salvo und seine Freunde gehören zu den wenigen Überlebenden. Und sie entschließen sich, gegen SIE, den übermächtigen Feind, in den Kampf zu ziehen. Ein Kampf, bei dem Juan Salvo nicht nur sein eigenes Leben aufs Spiel setzt,  sondern auch das seiner Familie …

Héctor Germán Oesterheld, geboren am 23. Juli 1919 in Buenos Aires als Sohn europäischer Einwanderer. Begann während des Studiums zu schreiben, arbeitete als Journalist und gründete 1957 einen Verlag, u.a. um seine Graphic Novels zu veröffentlichen, mit denen er bekannt wurde. 1976 verhaftete ihn die Militärjunta – und er „verschwand“ ebenso wie seine vier Töchter. Die Ehefrau und Mutter gehörte zu den ersten Mitgliedern der berühmten Protestbewegung „Madres de Plaza Mayo“.

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Fotos

Danke an Rita für die tollen Fotos

 

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