Susi Huber hat ein Interview mit Erhardt Gassner geführt. Er ist Überlebender des sogenannten Sturms auf Goldegg. Damals war er 4 Jahre alt. Im Jahr 1944 wurden 1000 Mann von der SS und 200 Gestapo Einheiten nach Goldegg Weng geschickt um 6 Deserteure zu suchen. Im Gespräch spricht Susi mit Erhard Gassner über seine Erinnerungen, bzw die Erzählungen dazu.
Als Karl Rubitsch zum Wehrdienst einberufen wurde, verweigerte er. Mit welchen Konsequenzen? Das, und wie man in Goldegg heute mit den Deserteuren des 2. Weltkrieges umgeht, hört ihr in ein Interview. Susi Huber hat sich hierzu mit Karl Rubitschs Tochter Brigitte Höfert getroffen.
Literaturempfehlung Die Geschichte der Goldegger Deserteure wird übrigens im Roman Schwedenreiter von Hanna Sukare erzählt; erschienen im Otto Müller Verlag.
Hinweis:
In der Aufnahme hört man im Hintergrund ganz zum Schluss, als Brigitte ihren Text vorträgt, Gelächter. Dies war im Nebenraum und hatte nichts mit dem Gespräch zu tun.
Ausflugsempfelung:
Am 8. Juli 2023 findet in Goldegg eine Gedenkwanderung statt. Einen Vormittag lang begeben sich die Teilnehmenden auf den Spuren der Goldegger Deserteure. Und zwar mit dem Historiker Michael Mooslechner. Zeit: 8. Juli 2023 von 9- 12 Uhr Treffpunkt: Goldegg im Pongau – Böndlsee Spurensuche: Der 2. Juli 1944 in Goldeggweng – eine Führung I Thematische Wanderung auf den Spuren der Goldegger Deserteure mit dem Historiker Michael Mooslechner Anschließend ab 14 Uhr Gendenkveranstaltung in Erinnerung an den sogenannten Sturm auf Goldegg mehr Infos: www.goldeggerdeserteure.at
Start: Schlossergasse 1, Stolperstein Johann Brandthaler
Endpunkt: Gasthaus Drei Hasen
Die AK Salzburg und der KZ-Verband/VdA Salzburg widmeten sich in zwei Stadtteilspaziergängen den Geschichten von mutigen Frauen und Männern, die sich dem Nationalsozialismus widersetzt haben und dabei ihr Leben riskierten.
Christine Steger und Andreas Praher haben uns an die jewiligen Orte geführt.
Dabei wurde die Geschichte der Arbeiter:innenbewegung ebenso beleuchtet wie das Thema Frauenwiderstand und Erinnerungskultur.
Wer waren die Widerstandskämpfer:innen, was waren ihre Motive?
Welche Widerstandsgruppen gab es und welche persönlichen Schicksale waren damit verbunden?
Wie war der Umgang mit Widerstandskämpfer:innen nach 1945 und wie wurde und wird an sie erinnert?
Diese und andere Fragen werden uns bei den Spaziergängen durch Itzling und Maxglan beschäftigen.
Das war der Mitschnitt zum Stadtteilspaziergang Auf roten Spuren durch Salzburg: Arbeiter:innenwiderstand in Maxglan.
Kaum ein Begriff steht so für Unfreiheit und Massenmord, kaum ein Wort wird quer durch die politischen Lager so inflationär als Kampfbegriff benutzt. Doch: Wer oder was ist eigentlich faschistisch? Und was trennt zum Beispiel Rechtspopulismus von Faschismus? „Wann ist es sinnvoll, von Faschismus zu sprechen?“ Darüber und über sein Buch haben wir am 12. Februar 2023, im Volksheim der KPÖ, mit dem Politikwissenschaftler und Autor Mathias Wörsching gesprochen. Vor allem über den Faschismusbegriff und seine Anwendung. Um einen präziseren Faschismusbegriff zu finden helfen uns folgende Fragen: Warum ist es für antifaschistische Kräfte wichtig, den Faschismusbegriff nicht nur polemisch zu benutzen, sondern auch als Analysekategorie? Welche grundlegenden Elemente und Wesenszüge des Faschismus lassen sich nach jahrzehntelangen wissenschaftlichen und politischen Kontroversen festhalten? Auf welche historischen und auf welche aktuellen Phänomene lässt sich der Begriff sinnvoll anwenden – und auf welche nicht?
Buchempfehlung Wörsching, Mathias: Faschismustheorien – Überblick und Einführung / 2. Auflage 2021 / Buch 240 Seiten, kartoniert/ Schmetterling Verlag / ISBN 3-89657-673-9 Einen allgemeinverständlichen Überblick über die vielen verschiedenen Faschismustheorien gab es bisher nicht. Mathias Wörsching hat, unter Mithilfe von Fabian Kunow, eine kompakte und kundige Einführung vorgelegt.
Nicht nur im Zuge des Ukrainekrieges sind Zuschreibungen als “faschistisch” in aller Munde. Kaum ein Begriff steht so für Unfreiheit und Massenmord, kaum ein Wort wird quer durch die politischen Lager so inflationär als Kampfbegriff benutzt. Doch: Wer oder was ist eigentlich faschistisch? Und was trennt zum Beispiel Rechtspopulismus von Faschismus? Darüber sprachen wir mit Mathias Wörsching. Er ist Politikwissenschaftler und Autor des Buches “Faschismustheorien” aus der Reihe theorie.org.
Am 25. April 2019 wurde durch die türkis-blaue Regierung die neue Sozialhilfe beschlossen, welche die derzeitige Bedarfsorientierte Mindestsicherung ersetzen wird. Die aktuelle türkis-grüne Regierung hat die entsprechenden Gesetzesbeschlüsse nicht aufgehoben. Die Begutachtungsfrist für das entsprechende Salzburger Sozialunterstützungsgesetz endet Mitte Mai, in Kraft treten wird es Juni 2020.
Das aufgezeichnete Gespräch fand noch vor den Entscheidungen des Verfassungsgerichtshofes im Dezember 2019 statt. Aufgehoben wurden zentrale gegen Zuwanderung gemünzte Maßnahmen des neuen Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes: Sowohl die Verknüpfung mit Sprachkenntnissen wie auch Höchstsätze für Kinder sind laut VfGH verfassungswidrig.
Im Grundsatzgesetz selbst sieht der VfGH aber keinen unzulässigen Eingriff in die Zuständigkeit der Länder. Zwar sei die Gewährung von Leistungen bei sozialer Hilfsbedürftigkeit „an sich Sache der Länder“. „Der Bund ist jedoch zuständig, auf diesem Gebiet Grundsätze für die Landesgesetzgebung aufzustellen“, hieß es dazu aus dem VfGH.
Veranstaltungstext
Oktober 2019
Am 25. April 2019 wurde durch die türkis-blaue Regierung die neue
Sozialhilfe beschlossen, welche die derzeitige Bedarfsorientierte
Mindestsicherung ersetzen wird. Die Begutachtungsfrist für das
entsprechende Salzburger Gesetz endete Mitte Oktober, in Kraft treten
wird es voraussichtlich Juli 2020.
Die wenigsten Änderungen werden für die Betroffenen eine Verbesserung
darstellen, viel mehr wird der neue Stil von Diskriminierung und
Sozialabbau á la Türkis-Blau umgesetzt werden. Um rechtzeitig
solidarisch gegen dieses neue Gesetz auftreten zu können, bedarf es
ausreichender Information.
Daher werden am 25. Oktober Heinz Schoibl und Peter Linhuber vom Forum Wohnungslosenhilfe im Soli-Café einen Vortrag halten, um über die wenigen Vor- und vielen Nachteile des neuen Gesetzes zu informieren. In einer anschließenden Diskussion können auch Pläne für zukünftige Aktionen geschmiedet werden. Die Stellungnahme zum Sozialunterstützungsgesetz Salzburg findet ihr unter www.forumwlh.at
LEIDER HAT DIE AUFNAHME EINE SEHR SCHLECHTE QUALITÄT
will kein schnitzerl keinen braten serviert mir die frittaten auch pasta ist mir schnuppe in einer heißen suppe auch pizza, kebap, leberkäs sind für mich nur laffe schmähs in aller herrgottsfrühe will ich eine gute brühe grießnockerl eierstich kaiserschöberl hofer schnitz eierschwammerl fliederbeer moppelkotze au chou vert schwedische blaubeer und minestrone bier, bettel, brot serbische bohnen SUPPE für mich ist alles klar wenn die leute fragen suppe ist mein superstar weil suppe wärmt den magen von china über kirgistan bis nach kopenhagen suppe ist mein superstar nicht nur an kalten tagen was brauch’ ich eine schwarte auf meiner speisekarte doch ich kenn‘ kein pardon bei einer leckeren bouillon ich brauch‘ keine pommfrit für einen guten appetit doch stürz‘ ich mich hals über kopf auf jeden heißen suppentopf grießnockerl eierstich kaiserschöberl hofer schnitz eierschwammerl fliederbeer moppelkotze au chou vert schwedische blaubeer und minestrone bier, bettel, brot serbische bohnen SUPPE für mich ist alles klar wenn die leute fragen suppe ist mein superstar weil suppe wärmt den magen von china über kirgistan bis nach kopenhagen suppe ist mein superstar nicht nur an kalten tagen
Vortrag von Peter Seyferth, Musik: Manfred Dannhorn
Vortrag zu Erich Mühsam: Leben und Anarchie.
Peter Seiferth, Manfred Dannhorn
Der Bohemien, Dichter und Revolutionär Erich Mühsam (1878–1934) war dem Bürgertum nicht geheuer. Er hatte einen unsteten Lebenswandel, verdiente kein Geld, war gegen den Krieg. Er predigte nicht nur die Anarchie, sondern schritt auch revolutionär zur Tat und prägte durch sein Handeln die kurzlebige Münchner Räterepublik 1919. Dafür, dass er einen staatenlosen Kommunismus wollte, wurde er von den Parteikommunisten ausgelacht und ausgenutzt, und von den Nazis ermordet. Sein Leben kann aber trotz seines Scheiterns inspirieren – und sein Anarchismus ist nicht vergessen. Und falls er doch vergessen sein sollte:
Peter Seyferth erinnert in einem unterhaltsamen und informativen Vortrag an ihn. Begleitet wird er von Manfred Dannhorn, der zwei Gedichte Mühsams singend und gitarrespielend zum Besten geben wird.
Der 1. Mai und eine anarchistische Perspektive darauf
Quelle: (B) Anarchistische Beiträge zum ersten Mai 2013 – Broschüre
Dieser Text soll uns allen noch einmal ins Gedächtnis holen, welche Geschichte der 1. Mai als internationaler Feiertag hat, und, dass in der Entstehung dieses Tages ein Stück anarchistischer Historie zu finden ist. Wir möchten mit diesem Beitrag versuchen unsere Teilhabe an diesem einen Tag der Auflehnung zu begründen und noch einmal mehr das Bewusstsein für ihn schärfen. Auch und gerade deshalb erscheint es uns wichtig uns mit dem Entstehungstag 1886 auseinander zu setzen und auf eben dessen Geschichte verweisen. Dieser Text erzählt allerdings ‘nur’ die Geschichte der Haymarket Ereignisse, er lässt die weiteren 127 Jahre Geschichte rund um den 1. Mai außen vor, welche durchaus auch anarchistische Motivationen beinhalten.
Die Haymarket Affäre
Die Ursprünge des 1. Mai liegen in den USA. In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts kamen mit der Einwandererwelle aus Europa viele in ihrer Heimat verfolgte Sozialist_innen und Anarchist_innen in die USA. Während der Neuorganisierung der nordamerikanischen Arbeiterbewegung spielten sie eine wichtige Rolle. Anarchist_innen wollten damals wie heute eine Gesellschaft ohne Herrschaft des Menschen über den Menschen aufbauen. Vor allem in Chicago, eines der großen Industriezentren, wurden sie zur treibenden Kraft der Arbeiterbe- wegung. Viele Gewerkschaften und Zeitungen wurden von ihnen ins Leben gerufen. Bereits in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden von Anarchist_innen und Sozialist_innen die Forderung nach einem 8-Stunden-Tag in den USA aber auch in sämtlichen Ländern auf dieser Welt, erhoben. 1884 wurde die Forderung auf dem „All- Unions Day“ der Gewerkschaften erneut gestellt und eine landesweite Kampagne beschlossen. Durch eine großangelegte Streikoffensive und einen landesweiten Generalstreik am 1. Mai 1886 sollte der 8-Stunden-Tag endgültig durchgesetzt werden. Anarchist_innen wurden, wie ein Chronist der Arbeiterbewegung schrieb, zum Motor und revolutionärern-Spitze der gesamten Bewegung. Am 1. Mai 1886 wurde der Generalstreikaufruf von 350.000 Arbeiter_innen befolgt, davon 40.000 aus Chicago. Unternehmen setzten Streikbrecher, Polizei und privat angeheuerte Söldnertruppen gegen die Streikenden ein. Am 3. Mai fand in der Nähe der Landmaschinenfabrik McCormick eine Massenveranstaltung der Holzarbeitergewerkschaft statt. Die Polizei überfiel die Versammlung und erschoss 4 Arbeiter. Einen Tag später versammelten sich aus Protest darüber tausende auf dem Chicagoer Haymarket. Als die Versammlung begann sich aufzulösen, wurde sie von einer Polizeieinheit angegriffen. Augenblicke später detonierte eine Bombe, die von einem Unbekannten geworfen wurde. Bis heute ist nicht geklärt, ob es sich um einen “Provokateur“ handelte. Die Polizei eröffnete sofort das Feuer auf die fliehenden Männer, Frauen und Kinder. Der ganze Platz war von Leichen übersät. Da auch sieben Polizisten getötet wurden, hatten Staat und Unternehmer nun endlich einen Vorwand um gegen die Arbeiter_innenbewegung vorzugehen. Hunderte von Arbeiter_innen, egal ob aus anarchistischen, sozialistischen oder kommunistischen Kreisen, wurden verhaftet. Den prominentesten Anarchisten wurde wegen der Haymarket Vorfälle der Prozess gemacht. Obwohl nachgewiesen war, dass keiner der Angeklagten die Tat hätte begehen können, wurde gegen sie ein Schauprozess eröffnet. Da es keine Beweise für die Mordanklage gab, hieß es danach, sie seien an einer Verschwörung beteiligt gewesen und hätten Artikel verfasst, in denen zum Umsturz der bestehenden Verhältnisse aufgerufen worden sei. Damit seien sie verantwortlich für die Tat, da sie die Täter_innen inspiriert hätten. Am 20. August 1886 wurden Todesurteile gegen die Angeklagten verkündet. Die Schlussreden der Verurteilten wurden als “Anklagen der Angeklagten” weltberühmt. Sie waren ein Manifest gegen die Ausbeutung und für eine freie, menschliche Gesellschaft ohne soziale Ungerechtigkeit. Die vier Anarchisten Parsons, Engel, Fischer und Spiess wurden am 11. November 1887 gehängt. Ein weiterer Anarchist, aus Deutschland in die USA eingewandert, Louis Lingg beging einen Tag vor seiner Hinrichtung vermutlich Selbstmord. Linggs Worte zu dem gesprochenen Todesurteil…
„Ich sterbe glücklich am Galgen, denn ich bin überzeugt, dass die Hunderte und die Tausende, mit denen ich gesprochen habe, sich meiner Worte erinnern werden. Wenn sie uns erhängt haben, erst dann werden sie das Bombenwerfen erledigen. In dieser Hoffnung sage ich ihnen: Ich verachte Sie, ich verachte Ihren Auftrag, Ihre Gesetze, Ihre Gewaltherrschaft. Hängen Sie mich dafür.“
Die anderen Angeklagten wurden zu Haftstra-fen verurteilt und nach 7 Jahren, ebenso wiedie Hingerichteten vom neuen Gouverneur fürunschuldig und zu „Opfern eines Justizmordes“erklärt. Die Demonstrationen am 1. Mai, die in der Fol-ge des Haymarket Massakers, überall auf derWelt abgehalten wurden, waren in Spanien amstärksten. Der 1. Mai 1890 bildete dabei den Auf-takt zur bis dahin größten europäischen Streik-welle, die erst am 8. Mai in seiner Allgemeinheitfür beendet erklärt wurde.
Für ein besseres Verständnis was wir in diesem Tag sehen…
Die Anarchist_innen in Chicago sind nicht fürdie Arbeit gestorben und noch weniger für die40 Stunden Woche. Sie wollten die Gesellschaftabschaffen und diese bis zu den Wurzeln ver-nichten, um eine neue Welt aufzubauen. Mitdem Kampf für den 8 Stunden Arbeitstag warder Versuch unternommen worden, den Arbeitszwang auf eine würdevollere Bezahlung und weniger Ausbeutung der Arbeiter_innen hin zu verändern. In den Prozessen dieses Arbeitskampfes fanden hohe Selbstorganisation der Arbeiter_innen und eine generelle Auflehnung gegen die Unterdrückung des Kapitals statt. Niedergeschlagen wurde diese Selbstorganisation durch massive Repression mit Todesfolgen. Wir sehen also mehr als nur den reformerischen Kampf für besser Arbeitsbedingungen in dieser Phase. Wir sehen auch eine Auflehnung gegen die bestehenden Verhältnisse, die Missstände sowie die Ausbeutung und Unterdrückung der Menschen durch die Herrschenden und das Kapital. Daher wollen wir den ersten Mai als den Tag gegen die Arbeit und ‘unser’ gesellschaftliches Konzept von Arbeit und Konsum feiern und dementsprechend agieren. Alte, abgelaufene Parolen und langweilige, ritualisierte Demonstrationen ziehen durch die Straßen, um den Herrschenden zu zeigen, dass ‘Wir’, als die Massen kontrolliert sind und auf ihr Regelwerk gehorchen. Wir, die Menschen, die in dieser Gesellschaft leben wissen nicht was Freiheit ist. Genauso wenig wie ein Löwe, der im Zoo aufwächst und stirbt, niemals die Freiheit sehen wird und daher nicht wissen kann was Freiheit ist. Es bleibt uns nur das Streben danach, das Kämpfen dafür…. Natürlich kann es ein Leben ohne die klassische Lohnarbeit geben. Durch die bewusste radikale Aktion der Enteignung der Waren z.B. durch Diebstähle, oder auch die Besetzung von leerstehenden Häusern, mit dem Versuch „freie“ Räume zu schaffen, um diese als Ausgangspunkt direkter Aktionen und Selbstverwaltung zu nutzen. Wir sind Feinde von Unterdrückung, Konsum und Gehorsamkeit und deswegen auch Feinde der Arbeit. Wir wollen leidenschaftlich Zeit und Arbeit in Dinge investieren, die uns interessieren oder die wir als notwendig erachten. Das kann und wird innerhalb der Logik des Kapitalismus nicht realisiert werden. Und selbst falls ein Individuum in dem ausgeübten Job seinen persönlichen Interessen nachgehen kann, ist diese Person in der Zwangsjacke der Lohnsklaverei gefesselt. Der erste Mai ist für uns eine Feier der Konflikte mit dieser Gesellschaft. Er ist für uns eine Feier gegen die Arbeit und gegen die Warenlogik dieser Gesellschaft. Denn diese uns aufgezwungenen Ketten, lassen nicht zu, dass wir frei leben, solange wir uns nicht von ihnen befreien. Wir hassen die Logik dieser durch Arbeitswahn geprägten Gesellschaft! Wir wollen keine Chefs, Politiker_innen oder Vertreter_innen! Wir kämpfen für Freiheit, Eigenverantwortlich- kit, Selbstorganisation und Kollektivität! Dieser Staat und die Menschen die ihn unterstützen kotzen uns an! Tot allen Staaten!
Für die Anarchie!
1. Mai Demo 2022 in Salzburg
FÜR LEISTBARES WOHNEN UND EIN LEBEN IN FRIEDEN! Demonstration am Sonntag, 1. Mai, 11 Uhr, Hauptbahnhof
Leistbares Wohnen und ein Leben in Frieden – dafür gehen wir am 1. Mai in Salzburg auf die Straße. Gerade in Salzburg schießen die Wohnkosten durch die Decke. Die Mieten, Strom, Heizen und Lebensmittel werden immer teurer, aber die Einkommen bleiben zurück. Gleichzeitig machen Immobilien- und Energiekonzerne Milliarden-Profite. Die Salzburg AG hat zuletzt über 60 Millionen Euro Gewinn gemacht. Damit sanieren ÖVP-Landeshauptmann Haslauer und Bürgermeister Preuner ihre Budgets, um Prestigeprojekte wie die Festspielhauserweiterung zu finanzieren. Aber die breite Mehrheit der Bevölkerung geht leer aus. Wir lassen uns das nicht mehr gefallen. Wir demonstrieren für * Leistbares Wohnen * Leistbares Leben * Für Frieden * Mehr Gerechtigkeit!
mit Journalist Thomas Neuhold und Historiker Andreas Praher – Zeitgeschichtliche Wanderungen
“Sehnsucht habe ich nach Euch und den Bergen …”
Das Buch erzählt vom Mut katholischer Pfarrer ebenso wie vom illegalen NS-Terror im Vorfeld des “Anschlusses”, es zeichnet die Fluchtrouten der von den Nazis verfolgten Menschen nach und lässt uns so an deren Geschichten teilhaben.
Es ist eine Reise durch ganz verschiedene Welten, zu der uns Thomas Neuhold und Andreas Praher mit ihrem zeitgeschichtlichen Wanderbuch einladen – eine Reise zu Widerstand, Verfolgung und Befreiung.
Sie führen uns an Orte jüdischer Sommerfrische, zu nationalsozialistischen Lagern und Todesfabriken, zu den Spuren von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, zu den Zufluchtsorten von Widerstands-kämpferinnen und Widerstandskämpfern, zu den Verstecken prominenter NS-Schergen, aber auch zu den Wegen der alliierten Befreier.
Dieser zeitgeschichtliche Wanderführer präsentiert 35 Themenstrecken und bietet neben einer fundierten historischen Darstellung genaue Routenbeschreibungen, Kartenskizzen, Fotos, Hinweise für die Anreise sowie Informationen zu weiterführender Literatur und Quellen.
„Ich hoffe halt, dass das Gnadengesuch Erfolg hat.Wenn nicht, kann man auch nichts mehr ändern,abgefunden habe ich mich schon derzeit. Ihr glaubtnicht, wie viele dasselbe hier mitmachen wie ich.Sehnsucht habe ich nach Euch und den Bergen…“.
Rosa Hofmann in ihrem letzten Brief kurz vor Ihrer Hinrichtung durch die Nationalsozialisten am 9. März 1943
Verlag: Anton Pustet; Umfang: 248 Seiten; Abbildungen: durchgehend farbig bebildert; Format: 11,5 x 18 cm; Buch-Bindung: französische Broschur; ISBN 978-3-7025-0963-7; € 24,00
Portrait:
Thomas Neuhold
(Jg. 1965) ist Salzburg-Korrespondent der Tageszeitung “Der Standard”, Alpinjournalist, Mitbegründer des Salzburger Bergfilmfestivals “Abenteuer Berg – Abenteuer Film” und Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg. Autor zahlreicher Berg- und Skitourenführer im Verlag Anton Pustet. Thomas Neuhold ist Mitglied des Österreichischen Alpenklubs und des KZ-Verbandes/VdA.
Andreas Praher
(Jg. 1980) ist Historiker am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der JKU in Linz und Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg. Er ist Mitbegründer der Salzburger Fußballtagung und unter anderem Mitherausgeber von „Salzburgs Sport in der NS-Zeit. Zwischen Staat und Diktatur“, „Migrationsstadt Salzburg. Arbeit, Alltag und Migration 1960-2010“ und „Zwischenräume. Macht, Ausgrenzung und Inklusion im Fußball“. Er ist Mitglied des KZ-Verbandes/VdA.
Veranstaltung des KZ-Verband/VdA Salzburg mit dem Soli-Cafe
Das Buch erzählt vom Mut katholischer Pfarrer ebenso wie vom illegalen NS-Terror im Vorfeld des „Anschlusses“, es zeichnet die Fluchtrouten der von den Nazis verfolgten Menschen nach und lässt uns so an deren Geschichten teilhaben.
Es ist eine Reise durch ganz verschiedene Welten, zu der uns Thomas Neuhold und Andreas Praher mit ihrem zeitgeschichtlichen Wanderbuch einladen – eine Reise zu Widerstand, Verfolgung und Befreiung.
Sie führen uns an Orte jüdischer Sommerfrische, zu nationalsozialistischen Lagern und Todesfabriken, zu den Spuren von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, zu den Zufluchtsorten von Widerstands-kämpferinnen und Widerstandskämpfern, zu den Verstecken prominenter NS-Schergen, aber auch zu den Wegen der alliierten Befreier.
Dieser zeitgeschichtliche Wanderführer präsentiert 35 Themenstrecken und bietet neben einer fundierten historischen Darstellung genaue Routenbeschreibungen, Kartenskizzen, Fotos, Hinweise für die Anreise sowie Informationen zu weiterführender Literatur und Quellen.
„Ich hoffe halt, dass das Gnadengesuch Erfolg hat. Wenn nicht, kann man auch nichts mehr ändern, abgefunden habe ich mich schon derzeit. Ihr glaubt nicht, wie viele dasselbe hier mitmachen wie ich. Sehnsucht habe ich nach Euch und den Bergen…“.
Rosa Hofmann in ihrem letzten Brief kurz vor Ihrer Hinrichtung durch die Nationalsozialisten am 9. März 1943
Verlag: Anton Pustet Umfang: 248 Seiten Abbildungen: durchgehend farbig bebildert Format: 11,5 x 18 cm Buch-Bindung: französische Broschur ISBN 978-3-7025-0963-7 € 24,00
Portrait
Thomas Neuhold
(Jg. 1965) ist Salzburg-Korrespondent der Tageszeitung „Der Standard“, Alpinjournalist, Mitbegründer des Salzburger Bergfilmfestivals „Abenteuer Berg – Abenteuer Film“ und Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg. Autor zahlreicher Berg- und Skitourenführer im Verlag Anton Pustet. Thomas Neuhold ist Mitglied des Österreichischen Alpenklubs und des KZ-Verbandes/VdA.
Andreas Praher
(Jg. 1980) ist Historiker am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der JKU in Linz und Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg. Er ist Mitbegründer der Salzburger Fußballtagung und unter anderem Mitherausgeber von „Salzburgs Sport in der NS-Zeit. Zwischen Staat und Diktatur“, „Migrationsstadt Salzburg. Arbeit, Alltag und Migration 1960-2010“ und „Zwischenräume. Macht, Ausgrenzung und Inklusion im Fußball“. Er ist Mitglied des KZ-Verbandes/VdA.