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Präsentation [termitinitus.org empfielt sie beim anhören anzusehen] Fotos von Kerem Schamberger
Lesung und Diskussion mit Kerem Schamberger und Michael Meyen aus ihrem neuen Buch “Die Kurden – Ein Volk zwischen Unterdrückung und Rebellion”
Ein Volk im Widerstand. Auch in Europa vergessen
Wer weiß um den Krieg, den die Regierung in Ankara seit 2015 gegen die Kurden führt? Wer erinnert sich an die Repressionen in den 1990ern? Hierzulande kennt man allenfalls die PKK und fragt sich vielleicht verwundert, warum immer noch Tausende mit den Farben und Symbolen dieser „Terrororganisation“ in ganz Europa auf die Straßen gehen. Schamberger und Meyen zeigen, dass die Verfolgung der Kurden in der Gründungsgeschichte der Türkei wurzelt und dass der eigentliche Putsch dort schon 2015 stattfand – ein ziviler Putsch durch die AKP. Doch der Westen will sein Bündnis mit dem Erdogan-Regime nicht gefährden und lässt deshalb ein 25-Millionen-Volk im Stich.
Kerem Schamberger ist politischer Berichterstatter und Kommunikationswissenschaftler an der LMU München. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Instituts für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung isw München und Mitglied der Marxistische Linke. Außerdem ist er im Vorstand des Institut Solidarische Moderne. Er beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Unterdrückung der Kurden und übt scharfe Kritik an der Autokratie in der Türkei und an der deutschen Politik, die auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Diktator Erdogan setzt.
Michael Meyen hat als Journalist in der Regionalpresse (Leipziger Volkszeitung) und im Radio (MRD Info) begonnen. Noch stärker als das Tagesgeschehen lockte aber die Forschung. Deshalb gin er 2002 als Professor an die LMU nach München (Lehrbereich Meyen), analysiert dort seitdem die Welt der Massenmedien und kam unter anderem zu den Kurden, weil Nationen und Medien zusammenhängen.